Ökofaktor Mensch

Wie alle Lebewesen versorgt sich der Mensch aus der Umwelt und entsorgt sich in die gleiche Umwelt und das schon seit Jahrtausenden bei exponentiell  gewachsener und weiter wachsender Menschheit.

Dabei beeinflusst er als Ökofaktor die Natur sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht nachhaltiger als alle anderen Lebewesen. Ökologisches Denken rund um den Ökofaktor Mensch muss im Interesse nachwachsender Generationen geübt werden. Die Botschaft lautet: die Erde ist eine "Leihgabe" - keine Menschengruppe und keine Generation hat das Recht, diese Leihgabe zu ruinieren!

 1. In Heft 226 (1997) von "Unterricht Biologie" habe ich mich mit dem "Ökofaktor Mensch" auseinandergesetzt. Den Basisartikel können Sie hier aufrufen. Er ist nach meiner Einschätzung zeitlos aktuell. Man kann das Heft beim Friedrich-Verlag käuflich erwerben.

Materialien in Heft 226:

Der Straßenbaum braucht Hilfe / Qualzuchten und Designerrassen bei Hunden und Katzen / "Reine" Baumwolle / Verlustreicher Sieg - Heuschrecken / Zeitbombe Mensch / Das Auerhuhn - vom Aussterben bedroht / Magazin: Ökologisches Denken will geübt sein - Beispiele: weitgereister Joghurt aus Stuttgart; Windeln und nochmals Windeln/ Beihefter: Rasse=Klasse? / Aufgabe pur: Die Schellente auf dem Vormarsch

2. Vorschlag zum Thema Ökobilanz ohne weitere Kommentierung: Schauen Sie einmal von einer Brücke oder einer Anhöhe auf eine viel befahrene Autobahn -  Laster fahren hin, Laster fahren her - alle beladen  mit irgendwas - vielleicht mit Milch und Fruchtjoghurt aus Süddeutschland, die  für  Norddeutschland bestimmt sind, und mit Milch und Fruchtjoghurt aus Norddeutschland, die für Süddeutschland bestimmt sind. Oder mit Spargel aus Südeuropa, der für Deutschland bestimmt ist, vier Wochen vor der Spargelernte in Deutschland usw. usw. Hier hätte jeder von uns als Verbraucher sehr viele einfache Möglichkeiten und viel  "Macht", seine Rolle als "Ökofaktor" effektiv im positiven Sinne zu gestalten... Außerdem: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was es aus ökologischer Sicht bedeutet, dass wir Schnittblumen und Wein aus weit entfernten Gegenden einfliegen/importieren, obgleich wir genügend Schnittblumen und Wein im direkten Umfeld zur Verfügung haben?

3.  Der 1. November 2011 war ein Stichtag, der nachdenklich stimmt und zum Kommentieren herausfordert: „7 Milliarden Menschen“ bevölkern die Erde – 1960 waren es rund 3 Milliarden! Und die Uhr tickt weiter....

4. Ende 2017 ist die Menschheit auf 7, 591 Milliarden angewachsen, unzählige Menschen überall auf der Welt sind von Naturkatastrophen oder Existenznöten bedroht und/oder sind auf der Flucht, und immer noch wird nicht weltweit laut (!) darüber nachgedacht, ob die Botschaft „Wachset und mehret euch“ nicht endlich (!) ergänzt werden muss durch die Botschaft „Quiquid agis, respice finem!“- sonst ist es irgendwann zu spät.